DIY Bindeoberteil aus Stoffresten

Wer hat auch eine ganze Kiste mit Stoffresten? Meine quillt ja schon seid längerem über und so habe ich mich auf die Suche nach Ideen gemacht. Rausgekommen ist ein sommerliches Oberteil (Wintersachen sind eher schwierig zu nähen).

 

Zuerst wurden die Stoffresten herausgesucht, man kann Stoffe mit mehr oder weniger Stand verwenden, auch würde es mit Jersey funktionieren. Da einfach auf einen elastischen Stich bei der Nähmaschine achten. Ich habe mein Oberteil unterfüttert, dazu habe ich Resten von einem alten Kissenbezug verwendet.

Für das Schnittmuster habe ich mit altem Stoff die Form an meiner Schneiderpuppe drapiert und mit einem Filzstift angezeichnet. Das Ganze kann man auch an sich selbst machen. Dabei kann eine Hilfe ganz nützlich sein. Durch die Schnürung am Rücken kann die ideale Passform beim Anziehen angepasst werden. 

Bei meinem Oberteil habe ich mich für eine ganz schlichte Form entschieden mit einem hohen, leicht gebogenem Ausschnitt.

Mit der Vorlage habe ich den Stoff zugeschnitten. Dabei das vordere Teil (hier links auf dem Bild) im Stoffbruch und das seitliche Teil doppelt. Dieselben Teile werden auch aus dem Futterstoff zugeschnitten.

Aus den Resten des schönen Stoffes schneide ich Streifen zu, ca. so breit wie ein Lineal. Diese werden später zu  zwei langen Bändern zusammengenäht und bilden die Kordel für die Schnürung.

Dann werden die Teile an den vorderen Nähten zusammengenäht, beim Futterstoff dasselbe. Für die Schnürung werden Schlaufen genäht und an der hintern ganze positioniert, bei dünnerem Stoff, besser 3 Schlaufen pro Seite, sonst gegen auch 2. Die Kordel wird mit der rechten Stoffseite innen zusammengenäht und gewendet und passt farblich perfekt zum Oberteil, alternativ könnte man auch fertige Bändern verarbeiten. Die Kordeln werden auf höhe der vorderen nähte angenäht. Da das Oberteil gefüttert wird, müssen die Schlaufen und die Kordel nach innen schauen (wie auf dem Bild). Dann wird rechts auf rechts das Futter darauf gepinnt und rundherum festgenäht (denkt an die Wendeöffnung unten, diesem nach dem Wenden von Hand oder mit der Maschine schliessen).

Und damit kann das Oberteil gebügelt werden (ja das fehlt auf dem Foto noch, habe ich aber unterdessen nachgeholt). Durch das Füttern ist das Oberteil etwas dicker. Auch bei der Länge kann natürlich variiert werden, je nach dem, was einem besser gefällt. 

Die Schnürung kann man natürlich auch individuell gestallten. Mit mehr Schlaufen oder man kreuzt die Bänder erst nach der ersten Schlaufe. Auf dem Foto sieht man auch, das bei dem dünnen Stoff und er Länge 3 Schlaufen besser gewesen wären, aber man lernt ja nie aus ;)

 

Ich hoffe euch hat das DIY gefallen und bis zum nächsten Mal

 

Larissa