Von ungeglaubten Fähigkeiten und dem ersten selbstgenähten Bikini

*Dieser Beitrag enthält Werbung in Form von Links und Markennennung. Alle Produkte sind selbst gekauft und ich wurde nicht dafür bezahlt.

 

Wer hatte auch schon Nähprojekte, welche man gerne umsetzen wollte aber irgendwie doch nicht daran geglaubt hat, dass man es schaffen könnte?

 

Nun ja, bei mir war da schon so ein Projekt, es war definitiv nicht das Einzige, aber das jene, welches ich am längsten mit mir herumtrug.

 

Sonst bin ich wirklich nicht so, meist gibt es mir ein simples darauf losrennen oder besser gesagt nähen und wenn es nicht klappt, war es bei mir noch lange kein Grund, aufzuhören. Seinen es Knopflöcher, Männerhemden mit Kragen und Manschetten, Ballkleider oder aufwändige Mäntel, ohne zu zögern sagte ich ja und legte los, bis mein Bikini kam.

 

Da ich mich im Moment auch etwas zurücknehmen möchte, Stoffe aufbrauchen, nähen was ich im Schrank wirklich brauche, UFOs fertig nähen oder nur noch das machen, was mir so richtig viel Spass macht, hätte das Bikini perfekt gepasst, denn ich habe keines mehr, das passt und nicht rutscht.

 

Ich verfolgte die Entstehung von ein paar echt coolen Schnittmustern über Instagram und dachte mir immer: «Das nächst du mal nach.» Und doch dauerte es lange. Dann stiess ich beim Stoffe Stöbern per Zufall auf den Stoff. Ich beachtet ihn nicht sofort, aber das Wort Scuba im Namen liess mich zum Stoff zurückkehren. Ich recherchierte etwas, überlegte hin und her, ob es eine gute Idee ist und entschied mich schliesslich für den Scuba aus der aktuellen Milliblu’s Kollektion.

 

Obwohl er weiss war, hatte ich nicht so Sorgen wegen der Durchsichtigkeit, da mein anvisiertes Schnittmuster aus doppelter Stofflage besteht… Genau, da war noch was, als der Stoff bestellt war, musste natürlich noch das Schnittmuster bestellt werden. Dank der Erfindung von Online Schnittmuster jedoch kein Problem und so gehörten Lissi und Jane von HannaLouiseSchnittmuster bald zu meiner Schnittmuster Sammlung.

 

 In der Anleitung wurde von einem dreifachen Geradstich gesprochen, so modern ist meine Nähmaschine leider nicht, aber ich durfte feststellen, dass es genauso gut mit Overlook und Zickzack Stich funktioniert. Also keine Scheue, es funktioniert auch so 😉

 

Als das Projekt fertig war, gab es natürlich doch noch den Durchsichtigkeitstest zu bestehen und BESTANDEN. Zum Glück! Was ich sonst gemacht hätte? Keine Ahnung. Mein Fazit: Es braucht die doppelte Stoffschicht im nassen Zustand schon. Da beim Oberteil auch noch Cups (habe ich auch aus meinem Scuba Stoff genäht) verarbeite sind, kann definitiv nichts zu sehen sein und auch bei der Hose ist alles blickdicht. Jedoch habe ich an einer Stelle schwarzen Overlookfaden vernäht (ich fädle diese Maschine einfach nicht so gerne um 😉) und den sieht man ganz leicht durch eine Stoffschicht durch, wenn das Bikini nass ist. Aber das ist auch alles was man sieht.

 

Milliblu's Scuba bedruckt ( Foto von stoffzentrale.ch)
Milliblu's Scuba bedruckt ( Foto von stoffzentrale.ch)

 

Was es noch zu Sagen gibt? Der Stoff hat mehr Stand als mein alter Bikini, mir war das zu Anfang nicht so bewusst, finde es aber angenehm. Der Stoff ist bedruckt und hat an den Seiten noch freie Stellen, ich habe diese für die zweite Lage verwendet und konnte somit den Stoff optimal benutzen. Und ganz wichtig, 0,5m sind definitiv zu wenig Stoff für Oberteil und Hose, ich hab’s geschafft, aber ich sag hier jetzt mal nicht wie, den schön war es nicht gerade. Beim Rücken habe ich noch eine Anpassung gemacht und den Ausschnitt etwas tiefer und die Träger etwas dünner gemacht (vielleicht auch wegen dem Knappen Stoff, man weiss es nicht). Ich konnte den Bikini noch nicht im Schwimmbecken testen aber der Tragekomfort ist definit da und durch das Design des Oberteils zaubert es eine schöne Figur (das sehe ich zumindest, wenn ich mich im Spiegle betrachte und es fühlt sich gut an 😉).

 

 

Ich hoffe ich habe nichts vergessen und konnte vielleicht auch jemanden motivieren, einfach einmal darauf loszunähen.

 

 

Bis zum nächsten Mal

 

 

Larissa