Eine Herausforderung namens Paul

Manchmal möchte man etwas machen, aber traut sich nicht, weil es einem zu schwierig erscheint.

Ich kenne das beim Nähen. Ich nähe schon etwas länger, bin kein blutiger Anfänger mehr und doch gibt es so einigen Dinge, die ich mir nicht zutraue. Man könnte jetzt sagen: "Du nähst Kleider und Kostüme, die riesig und nicht einfach sind." Ja, das mache ich, aber oft ist es nicht nur nähen, sondern auch basteln ✂️☺️ Das kann ich unterdessen.

Aber bei Alltagskleider oder Dingen, die nicht für mich sind, bin ich sehr perfektionistisch und traue mich oft nicht so richtig.

Doch irgendwie habe ich mich kopfüber in ein Projekt gestürzt und erst im Nachhinein gemerkt, dass ich nicht weiss, warum ich mich plötzlich getraut habe. Das Projekt beinhaltete unter anderem ein Hemd, eine Sache die sich für mich immer unmöglich angehört hat und dann war es auch noch für meinen Bruder.

 

Ich weiss nicht mehr wie, aber ich hab das Projekt einfach angefangen und eins ums andere gemacht und am Ende ist es ganz ansehnlich herausgekommen.

 

Neben der Anleitung brauchte ich doch noch Hilfe von Videos, aber da ich noch nie einen richtigen Kragen, schöne Knopflöcher und Manschetten genäht habe, fand ich das nicht schlimm.

Das Hemd entstand so ohne grössere Zwischenfälle und ich lernte nicht nur viel, es machte auch noch Spass und ich verlor auch meine Angst vor Knopflöcher, die eigentlich total unverständlich war, aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass es so einfach sein kann.

Am Ende hatte nicht nur ich Freude, meinem Bruder gefiel das Hemd auch und das war das beste Ende für das Projekt.

 

Das Schnittmuster war Teil einer Verlosung von Schnittmuster Berlin, ich hab mitgemacht ohne darüber nachzudenken, dass ich das erste mal ein Hemd nähen muss, wie sich gezeigt hat, war es aber keine Hexerei und die Sorgen sind zurecht vergessen gegangen.